Ein Fixateur externe ist ein durch die Haut von aussen („extern“) befestigtes Haltesystem, um einen Knochenbruch ruhig zu stellen. Dabei werden Pins auf beiden Seiten des Knochenbruches im Knochen verankert, die dann nach erfolgter Reposition mit einer rigiden, also starren Vorrichtung (zumeist in Form von Stangen) miteinander fest verbunden werden. Es handelt sich um ein Osteosyntheseverfahren. Ein Fixateur externe wird meist bei offenen Frakturen mit Weichteilschädigungen, bei Trümmerfrakturen und gelegentlich Pseudoarthrosen angewendet. Er kann auch verwendet werden, um Gelenke mit Absicht zu versteifen (sogenannte Arthrodese) so z.B. am Tarsalgelenk als gelenkübergreifender Fixateur externe. Bei offenen Frakturen 2. oder 3. Grades ist der Fixateur externe die Behandlung der Wahl. Bei bestimmten Deformitäten kann ein Fixateur zur Korrektur angewendet werden. Dies geschieht bei X- bzw. O-Beinen oder einem Beinlängenunterschied. Auch bei Segmenttransporten kann ein Fixateur externe benutzt werden.
FIXATEUR EXTERNE
Das extern befestigte Haltesystem,
um einen Knochenbruch ruhigzustellen
SO FUNKTIONIERTS
KOMPLIKATIONEN
Mögliche Komplikationen der Behandlung sind die Pin-Track-Infektion (Infektion der Weichteile um die Pinstellen) sowie seltener durch die direkte Verbindung der Körperoberfläche zum Knochen, die Infektion des Knochens (Osteomyelitis/Osteiitis).